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Mexiko

September 2024

In Mexiko fahren wir bis zum Südzipfel der Baja California und setzen dann mit der Fähre aufs Festland über. In Tequila wollen wir das mexikanische Nationalgetränke probieren und in Teotihuacán die Pyramide der Azteken besuchen.

Auf der Yukatan-Halbinsel stehen vor allem die Maya- Tempel Palenque und Calakmul sowie ein paar Tage Tauchen bei Cozumel auf dem Programm. 

Mexiko
Reise-Tagebuch

Baja California Norte, Ensenada - Mulegé

Nach ziemlich genau 3 Monaten in den USA fahren wir heute nach México. Für unser Motorrad benötigen wir eine temporäre Importgenehmigung (TIP) und für uns ein Langzeit-Tourismus-Visa, da wir ggf. länger als 30 Tage in México bleiben. Beides erhalten wir an der Grenze unerwartet schnell und unkompliziert und nun dürfen wir legal bis zu 6 Monaten mit dem Motorrad kreuz und quer durch México fahren 😎. Die erste Station auf unserer Route entlang der Baja California ist Ensenada. Am Vorabend des mexikanischen Unabhängigkeitstages ist hier der Bär los. In der legendären Bar „Hussongs Cantina“ bekommen wir keinen Platz mehr. Dafür finden wir an der Hafenpromenade „Malecón“ ein leckeres Fischrestaurant. Shrimps 🍤, Fisch 🐟 und Tacos 🌮 bei einem kalten Corona 🍺 sind hier wieder erschwinglich und schmecken fabelhaft 😋

Am nächsten Tag gibt es in Bufadora frische Piña Colada (morgens für uns natürlich noch ohne Alkohol 😉). Weiter fahren wir durch die Kakteen-Wüste im zentralen Hochland der Baja California. Im Valle de los Cirios ist die Hochebene soweit das Auge reicht von Yucca-Palmen, riesigen Saguaru-Kakteen und dem endemischen Boojum-Baum (eine Mischung aus Palme und Kaktus) bewachsen. Die Panamericana führt mit dem mexikanischen Hwy #1 ohne Tankstelle 360 km über die Wüstenhochebene bis nach Guerrero Negro. Hier können wir etwas zu Essen kaufen (die Süßigkeiten zum gestrigen mexikanischen Nationalfeiertag sind spitze 😋) und unsere Airbnb-Unterkunft beziehen.

In San Ignacio, einer palmengesäumte Oase inmitten der Kakteenwüste, machen wir einen Zwischenstopp auf dem Weg nach Osten zum Golf von Kalifornien. Die Missionskirche stammt aus 1728. Die Ostküste der Baja California ist berühmt für ihre schönen Strände. Daher legen wir hier einen Badetag ein und entspannen uns im 30‘C warmen Meer. Im ebenfalls grünen Mulegé haben wir eine klimatisierte Hütte mit Aussicht angemietet. Die Schmusekatze "Bisquit" hat uns hier schon erwartet😅

Baja California Sur, Mazatlán

Im südlichen Teil der Baja California ist nun „kilometerfressen“ angesagt. Von Mulegé bis zur Fähre in La Paz sind es 485 Kilometer durch die Kakteenwüste. Hier ist bei 38‘C nichts außer Berge und Saguaro-Kakteen ☀️🌵 Nach einer Zwischenübernachtung in einem bezeichnenderweise„Oasis“ benannten, sehr preiswerten Hotel mit Pool mitten in der Wüste, erreichen wir nachmittags La Paz. Über Nacht bringt uns die Fähre in 13 h zum mexikanischen Festland nach Mazatlán. Von hier sind es noch einmal 425 km bis zu unserem Tagesziel Tequila. Abends essen wir an einem beliebten Straßengrill Tacos al Pastor (gegrilltes Schweinefleisch mit speziellen Soßen) - lecker, aber mal sehen, was mein Magen dazu sagt 😟

Tequila

Der Name ist hier Programm - hier dreht sich alles um den mexikanischen Agaven-Schnaps. Wir machen zuerst einen Rundgang durch die auch unter Mexikanern populäre Stadt im Bundesstaat Jalisco. Tequila ist ausgesprochen touristisch, aber daher auch schön herausgeputzt.

 

Zufällig haben wir die familiäre Destiladora Puntual gefunden, auf deren privatem Garten wir abseits der Touristenströme unser Zelt aufschlagen dürfen. Die Auffahrt zum Garten ist mit dem Motorrad etwas diffizil, aber wir dürfen danach den Familienpool benutzen. Wir erhalten abends vom Inhaber José eine private Führung durch die Agavenfelder und die Destillerie. José gibt uns einen tiefen Einblick in seine Familientradition und in den staatlich streng kontrollierten Produktionsprozess des Tequilas. Der Agavenschaps darf nur in dieser Region so benannt werden. Natürlich dürfen wir seine Tequilas probieren: den Blanco, den Reposado, den Añejo (ein Jahr Eichenfaß), den Extra Añejo (5 Jahre Eichnfsss ….., den …. 😵‍💫

Grutas Tolantongo

In der Region Hidalgo in Zentral-México liegen die Grutas Tolantongo. Mitten in den Bergen in 1.760m Höhe entspringen heiße Thermalquellen aus den Felsen und ergießen sich in zahlreiche Sinterterrassen, bevor sie als heißer Fluss ins Tal strömen. In der Sprache der Azteken „ agua caliente en movimiento“. Im Kalkgestein gibt es zudem große Grotten, in denen das heiße Wasser aus der Decke fließt und überall kommen heiße Wasserfälle aus dem Berg. Das Areal ist vergleichbar mit Pamukkale in der Türkei - nur viel größer und mitten im Dschungel.

 

Wir haben uns hier eine Hütte gemietet und genießen einen Wellness-Tag in der Natur.

Teotihuacán

Sturm und Regen - auf dem Weg zu den Pyramiden der Götter erreichen uns die Ausläufer des Hurricans John. So besichtigen wir die Sonnen- und Mondpyramide sowie die Straße der Toten bei Regen, aber dafür fast ohne Touristen. Das Areal ist ziemlich beeindruckend, vor allem wenn man sich vorstellt, dass hier im Jahr 150 n. Chr. die Vorfahren der Azteken mit über 200.000 Menschen gelebt haben und Quetzalcoatl (Gott der gefiederten Schlange) gehuldigt haben.

Mexico City

México City - die Megacity ist mit rd. 25 Millionen Einwohnern im Großraum nach Tokio die zweitgrößte Stadt der Welt. Und wir sind mittendrin 🤗

 

Wir haben ein Hotel im Zentrum mit einem sicheren Parkplatz für unser Motorrad gefunden. Von hier aus können wir das historische Zentrum zu Fuß erreichen. Um einen Überblick von oben zu bekommen, besteigen wir den Torre Latinoamericana - mit 180 m das höchste Gebäude der Stadt (ok, es gab einen Aufzug in den 44. Stock 😉). Wir haben von hier einen schönen Blick auf den Palacio de Bellas Artes und den Park Alameda Central. Heute, am 28. September 1821 erklärte México die Unabhängigkeit von Spanien. In den letzten Jahren gab es wohl militante Unruhen an diesem Tag, daher gleicht die Innenstadt einer Festung mit vielen Absperrungen und schwerbewaffnetem Militär. Durch viele Kontrollen kommen wir dennoch auf den zentralen Platz „Zócalo“ vor dem Nationalpalast und der Kathedrale Metropolitana. Wir besichtigen den Templo Mayor und das Aztekenmuseum. Am Plaza Garibaldi gönnen wir uns ein Bier (es gibt nur 1,2 L-Flaschen 😅) bei einigen Sopes und lauschen den Mariachi-Musikern, die hier ihre Ständchen geben. In der historischen Cantina Tio Pepe, der ältesten Bar der Stadt aus 1869, gibt es Mojito und Daiquiri als Absacker. Es fängt nun an zu regnen (Stichwort „Hurrican John“) - so lassen wir den Abend bei einer Flasche mexikanischem Rotwein im Hotelzimmer ausklingen.

 

Entgegen unserer vorherigen Bedenken war Mexico-City zwar ziemlich wuselig, aber dennoch sicher und absolut mexikanisch.

Oaxaca

Oaxaca - das im spanischen Kolonialstil errichtete historische Zentrum der Stadt mit dem unaussprechlichen Namen gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Auffällig sind hier vor allem die bunten Wandbilder, unzählige Kunstgalerien und schöne Innenhöfe. Über die bunt geschmückte Promenade Andador Turístico kommen wir zur Kathedrale von Santo Domingo de Guzmán. Vor einem Regenschauer flüchten wir in die Casa Mayordomo auf zwei Indio-Bierchen 🍻. Wieder im Trockenen schlendern wir am Zócalo vorbei zum Mercado. In fußballfeldgroßen Hallen gibt es von Kleidung über Obst und Gemüse bis hin zu Getränke- und Essensständen alles zu kaufen, was es in México gibt. Wir probieren Oaxacas Spezialität „Mole Negro“ (eingedickte scharfe Soße) und die Mezcals (Agavenschnaps, der hier nicht Tequila heißen darf). Bei den Chapolines (geröstete Heuschrecken) beschränkten wir uns auf ein Foto 🤪 Wir essen dann doch lieber „Carne Asada“ frisch von Holzkohlegrill 😋

Santiago Laollaga

Heute ist ein Fahrtag ohne große Besichtigungen. Die 300 km von Oaxaca bis zu unserer Übernachtung in Santiago Laollaga führen durch dschungelbewachsene Berge. Durch den vielen Regen sind die Bäche in den Schluchten zu reißenden Flüssen angeschwollen. Die Airbnb-Unterkunft liegt in einem Örtchen mitten im Dschungel und ist sehr rustikal. Die Gastgeberin begleitet uns dafür zu einer Familie, die extra für uns etwas zu essen grillt (Restaurant kann man dazu wirklich nicht sagen) und führt uns anschließend noch zu einer Badestelle an einer großen Quelle im Ort. Wir ziehen dann aber doch die Hängematten im Innenhof der Unterkunft einem Bad vor. Die lange Fahrt durch hunderte Kurven in den Bergen teils im Regen war doch ziemlich anstrengend 😏

Coatzacoalcos

Wir nähern uns der Karibik - allerdings im tropischen Regen ⛈️ Unterwegs werden wir mehrfach von der Polizei eskortiert - einfach so. Nach zwei von fünf Stunden Regenfahrt sind wir plitschnass - ob vom Regen oder vom Schwitzen (26‘C Tropen = 100% Luftfeuchtigkeit) wissen wir nicht. Vorausschauend haben wir in Coatzacoalcos ein 30€-Hotel (das ist eines der Besseren 😉) gebucht. In einer kurzen Regenpause können wir daher kurz in den Pool im schönen Garten der Anlage springen. Währen wir unter der Dusche stehen, geht dann draußen die Post ab: es schüttet als gäb‘ es kein Morgen 💦💦💦 Unsere BMW durften wir unter den überdachten Hoteleingang stellen. So sind wir und unser Motorrad jetzt im Trockenen und wir können das Schauspiel bei einer Flasche Rotwein am Fenster genießen 🍷🍷😅

Palenque Maya-Tempel

In Palenque wurden mitten im tropischen Urwald einige der großartigsten Tempelanlagen der Maya ausgegraben. Die Maya lebten in der damals in blutrot bemalten Tempelstadt von 200 v. Chr. bis ca. 700 n. Chr. Danach wurde diese urplötzlich verlassen (eines der großen Rätsel der Geschichte). Nach Erich von Däniken wurden die Tempel mit Hilfe von Außerirdischen 👽 errichtet - und tatsächlich kann man sich kaum vorstellen, wie diese riesigen Steinpyramiden nur mit einfachsten Werkzeugen von den Maya erbaut werden konnten. Allein die Besichtigung ist für uns angesichts des Regenwaldklimas eine schweißtreibende Angelegenheit 🥵 Wir haben uns in einem fußläufig zu den Ruinen gelegenen Urwaldcamp eingemietet. Die schilfbedeckten Hütten 🛖 liegen verteilt im Regenwald und es gibt einen Pool mitten im Urwald, von wo aus wir Brüllaffen in den Bäumen beobachten können 😁 Die Geräuschkulisse des Urwaldes ist nachts etwas unheimlich aber absolut faszinierend.

Campeche

Am Malecón (Uferpromenade) von Campeche erreichen wir nach 6 Stunden Fahrt durch die schwüle Hitze endlich die Karibik am Golf von México. San Francisco de Campeche, wie die Stadt mit vollem Namen heißt, ist die Hauptstadt des gleichnamigen Bundesstaates und gehört seit 1999 zum UNSESCO-Weltkulturerbe. Am 20. März 1517 erreichte hier eine Expedition unter Francisco Hernández de Córdoba als erste die Küste vor Campeche. Zwei Tage darauf wurde hier der erste christlichen Gottesdienst auf amerikanischem Festland von spanischen Soldaten und Geistlichen gefeiert. Die “Catedral de Nuestra Señora de la Inmaculada Concepción” am zentralen Platz ist daher auch die Hauptsehenswürdigkeit. Nach einem Stadtbummel durch das historische Zentrum lassen wir den lauen Abend bei einem kühlen Bier gemütlich ausklingen.

Mérida

In Mérida erreichen wir die pulsierende Hauptstadt des mexikanischen Bundesstaates Yucatán mit ihrem reichen Maya- und Kolonialerbe. Im Zentrum der Stadt ist die Plaza de la Independencia, die von der festungsartigen Kathedrale von Mérida und der aus weißem Kalkstein erbauten Iglesia de la Tercera eingerahmt ist, beides Kirchen, für deren Bau Steine aus antiken Maya-Tempeln verwendet wurden.

 

Heute am Sonntag wird auf dem Platz der Unabhängigkeit ein yucatánischer Folkloretanz aufgeführt - soweit wir verstanden haben mit Elementen aus der spanischen Kolonialzeit sowie der vorherigen Maya-Zeit. In der Cantina La Negrita aus 1917 tauchen wir am Abend dann in die hiesige Restaurant- und Barszene ein.

Cancún

Wir flüchten vor dem Hurrikan Milton aus Mérida nach Osten. Gott sei Dank sind wir mit dem Motorrad über die Mautstraße schneller in Cancún als der Wirbelsturm. Wir dürfen auf Einladung von Roberto in seiner Villa in Cancún für ein paar Tage bleiben. Roberto ist ein Freund von Jim aus Montana - wir können es kaum fassen, wie gut die Jungs zu uns sind 🥰

 

Als es abends anfängt zu stürmen und aus allen Kübeln zu schütten, haben wir uns schon mit Vorräten eingedeckt (im Supermarkt gibt es einen „Oktoberfeststand“ mit Weißbier und Brezeln 😂) und sitzen bereits bei einem kalten Bier im Trockenen. Milton hat Yucatán glücklicherweise nur gestreift, wird aber wohl Florida mit zerstörerischer Kraft erreichen. Der US-Präsident hat daher seine Deutschlandreise abgesagt und schaut gebannt auf den Verlauf des Sturmes.

 

Wir nutzen den Regentag zum Wäschewaschen, Karten schreiben, Fotos sortieren und unsere BMW erhält nach über 30.000 km das zweite Mal neue Reifen. Am nächsten Tag scheint schon wieder die Sonne und wir erkunden die Umgebung mit ihren traumhaften Stränden und Mangroven-Wäldern in der Lagune. Aufgrund der eindeutigen Warnschilder verzichten wir dort auf ein Bad und ziehen den Pool im Garten der Villa vor 😀

Insel Cozumel

Endlich Urlaub 😎

Auf der Insel Cozumel machen wir 5 Tage Urlaub von unserer Reise (sozusagen unser Jahresurlaub 😂). Wir setzen mit der Fahrzeugfähre über nach San Miguel und genießen das karibische Meer am Strand unter Palmen.

 

Da man ja aber nicht einfach so tagelang mit Cocktails am Strand liegen kann (ok - könnte man natürlich doch 😅), lösen wir unseren Gutschein von vor zwei Jahren zum Tauchen ein. Im Naturschutzgebiet Palancar vor Cozumel sehen wir unter Wasser riesige Karettschildkröten, große Langusten und viele bunte Fische.

 

Vor unserem Zimmer wohnt „Herbert“ - einer von unzähligen Leguanen hier. Und kleine Nasenbären huschen abends im Restaurant unter den Tischen hin und her. Sie wissen genau, wo es etwas zu holen gibt. Bei einer Inselrundfahrt durchqueren wir dann noch Magrovensümpfe und sehen Krokodile. Cozumel ist ein paradiesischer Ort 🥰

Puerto Morelos

Zurück auf dem Festland treffen wir uns in Puerto Morelos mit Laura und Roberto zum Mittagessen. Die beiden sind so unglaublich gut zu uns. Wir durften in Robertos Villa in Cancún ein paar Tage verbringen, er hat uns bei Reifenwechsel geholfen und Laura hat uns mit allem versorgt, was wir dort benötigten. Vielen lieben Dank für alles. Wir hoffen sehr, dass die beiden uns einmal in Deutschland besuchen kommen.

Tulum

Vorbei an traumhaften Stränden an der Riviera Maya fahren wir heute bis nach Tulum. Die Maya-Ruinen sind hier zwar viel kleiner und nicht so spektakulär wie in Chitzen Itza oder Palenque, liegen dafür aber idyllisch direkt am weißen Sandstrand vor dem türkisblauen Meer. Zudem ist die archäologische Stätte sehr gut restauriert und die Wege sind schön angelegt. Um 1200 n. Chr. lebten hier rd. 10.000 Maya - heute gehören die Tempel voll und ganz den großen Leguanen.

 

An die schwüle Hitze (30’C, 90% Luftfeuchtigkeit) haben wir uns noch immer nicht gewöhnt 🥵, daher übernachten wir bevorzugt in klimatisierten Unterkünften. Das mit 35€ günstige Hotel an der Hauptverkehrskreuzung in Tulum sieht von außen eher unspektakulär aus. Die Zimmer sind aber überraschend topp und der palmengesäumte Innenhof mit erfrischendem Pool ist wunderschön. Hätten wir nicht erwartet 🤷🏼‍♂️

Laguna Bacalar

Heute fahren wir die „Dschungelautobahn“ Nr. 307 weiter südwärts. Bei einer Trinkpause können wir am Straßenrand viele Schmetterlinge beobachten. Wir fragen uns, ob sich die Hühner direkt neben der Machete der Gefahr bewusst sind 🤔

 

Tagesziel für heute ist die Lagune Bacalar. Hier haben wir uns in einer Eco-Lodge für zwei Nächte einquartiert, da wir morgen einen ganztägigen Ausflug zu den Maya-Ruinen in Calakmul unternehmen wollen und zudem heftiger Regen angekündigt ist. Seit längerem können wir hier wieder einmal selbst kochen: „Filet de thon aux légumes légers et pâtes aux tomates“ (Tomatennudeln mit Thunfisch und Gemüse aus der Dose - hört sich auf französisch irgendwie besser an 😆)

Calakmul (Maya Ruinen)

Um 5 Uhr morgens aufstehen, ein schneller Kaffe - um 6 Uhr werden wir von Gerardo zu unserem Trip nach Calakmul abgeholt. Für die 480 km - 120 km davon nicht asphaltiert und vorausgesagtem heftigen Regen - haben wir eine geführte Tour mit Autotransfer gebucht. Wir sind die einzigen Gäste und erhalten somit eine Privatführung 😀

 

Nach zweieinhalb Stunden Autofahrt erreichen wir das Biosphärenreservat und wandern ein Stück durch den tropischen Regenwald. Jaguars und Pumas sehen wir zwar nicht, dafür jedoch allerlei exotische Bäume, Vögel und (wohl giftige) Frösche. Über uns springen zudem kleine Affen von Baum zu Baum und die größeren Brüllaffen machen ein Geschrei, das uns erschaudern lässt.

 

Calakmul war mit über 100.000 Einwohnern um 500 n.Chr. die größte Maya-Stadt Mittelamerikas (Teotihuacán war noch größer, dort lebten aber die Azteken). Die Tempelpyramiden sind gigantisch und das Areal ist riesig. Nach Kriegen mit anderen Maya-Herrschern u.a. aus Tikal (heute in Guatemala - da wollen wir auch noch hin), wurde die Stadt um 980 n.Chr. verlassen. Die Ruinen sind mittlerweile von dichtem Dschungel überwuchert. Bei uns kommt dabei etwas Indiana Jones-Feeling auf 🤠 Von der höchsten Pyramide - dem Sonnentempel - blickt man heute so weit das Auge reicht auf dichten tropischen Urwald. Absolut beeindruckend 🤩

Belize - Mittelamerika

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